Gleich nach den Semesterferien ging es für die Schüler*innen der vierten Klasse der Handelsakademie und der zweiten Klasse Aufbaulehrgang in eine arbeitsintensive Woche: Sie versuchten sich im Rahmen der mittlerweile 6. Entrepreneurship-Week des Schulzentrums als Unternehmensgründer.

Im Unterricht in den diversen wirtschaftlichen Fächern hatten die Schüler*innen bereits einiges über Firmengründung und die Erstellung eines Businessplanes gelernt, sich in Kleingruppen zusammengefunden und grundlegende Ideen gesammelt. Vor den Semesterferien stand ein Workshop mit MMag. Leopold Kaufmann-Grümeyer auf dem Programm, in dem die Schüler*innen aktuelle Infos zu Rechtsformen und Unternehmensgründung und ein erstes Feedback zu ihren Geschäftsideen bekamen.

Vorträge von Unternehmer*innen

Am Montag den 12. Februar wurde es ernst: Die Entrepreneurship-Week startete mit einem Impulsvortrag von Petra und Christian Dorr, den Gründern von Pedoria Gmbh und Erfindern von Foaweida, einem patentierten System zum Mitnehmen von Kinderfahrrädern. Georg Moravec von Robin, einem Spezialisten für Outdoor-Produkte aus Robinienholz, gewährte am Dienstag Einblick in sein Unternehmen.

Coaching durch Bankberater*innen und Lehrer*innen

Bei der anschließenden Arbeit in den Gruppen fungierten die Wirtschaftspädagog*innen und Englischlehrer*innen als Coaches, die halfen, durch Fragen Stärken und Schwächen der Ideen herauszuarbeiten. Zielgruppen und Produkte wurden adaptiert. Am Mittwoch bekam jede Gruppe eine halbstündige Finanzberatung, bei der Bankenvertreter der Raiffeisenbank Oberes Waldviertel, der Volksbank NÖ und der Waldviertler Sparkasse die Businesspläne auf Herz und Nieren überprüften.

Business Dinner als Networking-Event

Zum sozialen Kontakt mit Vertreter*innen der Patenfirmen und Lehrer*innen kam es am Donnerstagabend bei einem Business Dinner im Hotel Sole-Felsen-Bad. Hier erhielten die Schüler*innen die Gelegenheit, Umgangsformen bei Tisch und im Smalltalk zu trainieren.

Professionelle „Pitches“ vor Jury

Am Freitag präsentierten die Teams ihre Start-Ups auf Deutsch und Englisch mit Hilfe von Powerpoint und Prototypen vor einer siebenköpfigen Jury, bestehend aus Unternehmer*innen und Bankberater*innen, im Saal der Wirtschaftskammer Gmünd. Team „JakeSki“ (Amelie Ableitinger, Katerina Bartošková, Julia Weninger, Elina Blahuscch), das einen revolutionären Kunststoff-Überzieher für Skischuhe entwarf, freute sich über den Sieg. Auf Platz zwei landete Team „Kinanz“ (Natalie Hančlová, Heidemarie Interholz, Adelina Mynaříková, Melanie Stindl) mit einem Brettspiel für Finanzbildung und Nachhaltigkeit. Platz drei ging an das Team von „Stick & Slide Ski“ (Nico Feiler, Clemens Leitner, Pham Minh Hoang, Zahradnik Marcel), das einen innovativen Tourenski präsentierte.

„Die Pitches und Businesspläne der Schüler*innen werden immer professioneller – jetzt fehlt nur noch, dass eine der im Rahmen der Entrepreneurship Week entwickelten Ideen auch einmal tatsächlich in die Praxis umgesetzt wird“, sind sich Direktorin Cordula Krammer, Organisatorin Birgit Stark und das betreuende Lehrer*innenteam des SZ:G einig.