Gleich nach den Semesterferien ging es für die Schüler*innen der vierten Klassen der Handelsakademie in eine arbeitsintensive Woche: Sie versuchten sich im Rahmen der mittlerweile 5. Entrepreneurship-Week des Schulzentrums als Unternehmensgründer*innen.

Im Unterricht hatten die Schüler*innen bereits einiges über Firmengründung und die Erstellung eines Businessplanes gelernt, sich in Kleingruppen zusammengefunden und grundlegende Ideen gesammelt.

Vorträge von Unternehmer*innen

Am Montag den 13. Februar wurde es ernst: Die Entrepreneurship-Week startete mit Impulsvorträgen von Lena und Laura Kasses von der gleichnamigen Bäckerei in Thaya sowie Niklas Trenkler (SF Media GmbH), selbst Gründer eines Start-up-Unternehmens. Der Unternehmensberater und ehemalige HAK-Lehrer Leopold Kaufmann-Grümeyer (WWV) ging schließlich am Dienstag die Schritte zur Unternehmensgründung mit den Schüler*innen durch und klopfte bereits bestehende Pläne auf deren Praxistauglichkeit ab.

Coaching durch Bankberater*innen und Lehrer*innen

Bei der anschließenden Arbeit in den Gruppen fungierten die Wirtschaftspädagog*innen und Englischlehrer*innen als Coaches, die halfen, durch Fragen Stärken und Schwächen der Ideen herauszuarbeiten. Zielgruppen und Produkte wurden adaptiert. Am Mittwoch bekam jede Gruppe eine halbstündige Finanzberatung, bei der Bankenvertreter der Raiffeisenbank Oberes Waldviertel, der Volksbank NÖ und der Waldviertler Sparkasse die Businesspläne auf Herz und Nieren überprüften.

Business Dinner als Networking-Event

Zum sozialen Kontakt mit Vertreter*innen der Patenfirmen und Lehrer*innen kam es am Mittwochabend bei einem Business Dinner im Hotel Sole-Felsen-Bad. Hier erhielten die Schüler*innen die Gelegenheit, Umgangsformen bei Tisch und im Smalltalk zu trainieren.

Professionelle „Pitches“ vor Jury

Am Freitag präsentierten die Teams ihre Start-Ups auf Deutsch und Englisch mit Hilfe von Powerpoint und Prototypen vor einer neunköpfigen Jury, bestehend aus Unternehmer*innen und Bankberater*innen, im Saal der Wirtschaftskammer Gmünd. Team „Herzstück“ (Johanna Klika, Leonie Zöchbauer, Victoria Fuchs, Melanie Pichler und Leonie Wally), das aus Textilabfällen Schutzumschläge für Hefte und Bücher fertigte, freute sich über den Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei überzeugten mit den Teams „AskMike!“ (Internet Safety Training) und „munchy“ (Lieferservice von Biojause) Schüler*innen aus Tschechien.

„Das war heuer unser erstes kleines Jubiläum. Man merkt, um wie viel professioneller der Ablauf und die Präsentationen in diesen fünf Jahren geworden sind“, sagt Organisatorin und Lehrerin Birgit Stark. Sie wünscht sich, dass eine der Ideen einmal tatsächlich umgesetzt wird – mit dem heurigen Siegerprojekt stehen die Chancen dafür vielleicht gar nicht schlecht.