Dass berufsbildende mittlere und höhere Schulen optimal auf eine Karriere in der Region vorbereiten, zeigt die Interviewreihe “Schule und Wirtschaft verbindet”. Schüler*innen aus der Abschlussklasse der Fachschule Wirtschaft besuchten ihre lokale Unternehmen, um herauszufinden, welche Anforderungen Arbeitgeber*innen an ihre zukünftigen Arbeitnehmer*innen haben.

Im zweiten Teil der Serie interviewte Nina Koppensteiner  – im Rahmen des Lehrausganges zur AVIA Station – Herrn Andreas Weber.

Welche Erwartungen stellen Sie an eine Absolventin und einen Absolventen bzw. Pflichtpraktikantin oder Pflichtpraktikanten der Fachschule für wirtschaftliche Berufe bzw. des Aufbaulehrgangs Wirtschaft?

 In erster Linie ist Interesse ganz wichtig. Dann sollte ein gewisses Grundwissen in den Fachbereichen vorhanden sein, denn Theorie ist die Voraussetzung für die Arbeit in der Praxis. Ebenso soll die Motivation zur Weiterbildung vorhanden sein. Auch lege ich bei einem Bewerbungsgespräch großen Wert darauf, dass der Bewerber pünktlich und in angemessener Kleidung erscheint, und sich im Vorfeld über das Unternehmen im Internet informiert hat.

Was schätzen Sie besonders an den Absolvent*innen bzw. Pflichtpraktikant*innen der Fachschule für wirtschaftliche Berufe bzw. des Aufbaulehrgangs Wirtschaft?

Die Bildungsbereitschaft, um eine mehrjährige Fachschule zu besuchen an sich, und das theoretische Wissen, auf welches in der beruflichen Praxis aufgebaut werden kann.

Wieso ist es für Sie und Ihren Betrieb wichtig, dass es in Gmünd eine Fachschule für wirtschaftliche Berufe bzw. einen Aufbaulehrgang Wirtschaft gibt?

 Da muss ich etwas weiter ausholen. Für mich ist es wichtig, dass es in der Region eine Vielzahl unterschiedlicher Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt. Je vielfältiger das Angebot ist, desto besser können junge Leute ihren Bildungsweg nach ihren Interessen und Fähigkeiten auswählen. Natürlich müssen Bildungsangebote an die Nachfrage der Schüler und wesentlich auch an den Bedarf der Wirtschaft angepasst werden. Grundsätzlich gilt:  Man darf nie aufhören, sich weiter zu entwickeln. Da gehört aktuell auch die Digitalisierung dazu.